Deutsch-Französischer Workshop zur digitalen Souveränität in Deutschland, Frankreich, und Europa
Die Digitalisierung von Politik und Gesellschaft stellt auch die Wissenschaft vor neue Fragen. Besonders die staatliche Regulierung der Datensphäre innerhalb wie auch außerhalb der EU, die Auswirkungen der Sars-Cov-2-Pandemie auf die digitale Souveränität eines jeden Einzelnen, sowie die differenzierte Konzeptualisierung von „digital souvereignty“ und „digital literacy“ als entscheidende Begrifflichkeiten im Umgang mit der „Datafizierung“ gesellschaftlicher und politischer Prozesse standen im Mittelpunkt des deutsch-französischen Workshops am 28. bis 30. Oktober 2020.
Gemeinsam mit rund 30 anderen deutschen, französischen und US-amerikanischen Kolleginnen und Kollegen aus der Politikwissenschaft, Informatik, Geografie u.v.m. wurden Diskurse und Praktiken digitaler Souveränität in Deutschland, Frankreich und Europa vor dem Hintergrund aktueller Forschungsprojekte beleuchtet.
Neben dem Lehrstuhl für Politik und Gesellschaft des Nahen Ostens (Prof. Demmelhuber) war vom Institut für Politische Wissenschaft auch der Lehrstuhl Politische Theorie mit Sophie Günther und Prof. Odzuck vertreten. Odzuck und Günther stellten auf dem Forum ein gemeinsames Forschungsprojekt zu „Digital Campaigning as a Policy of Democracy“ vor.
Organisiert wurde der Online-Workshop von der interdisziplinären Forschungsinitiative „Digitale Souveränität“ der FAU und der französischen Forschungsgruppe „Geopolitics of the datasphere“ an der Université Paris.