Podiumsdiskussion zu „Digitaler Souveränität“ im Rahmen des ‚Nürnberg Digital Festivals 2020‘
Unter der Moderation von Prof. Dr. Georg Glasze (Lehrstuhl für Kulturgeografie, FAU) widmete sich die Podiumsdiskussion zum Thema „Digitale Souveränität – Digitalisierung als Herausforderung für die Souveränität von Staaten, Organisationen und Bürgern?“ am 11. November 2020 im Museum für Kommunikation Nürnberg den Schwierigkeiten der zunehmenden „Datafizierung“, sprich der Übersetzung analoger Prozesse ins Digitale.
Mit auf dem Podium waren neben FAU-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Emerging Fields Initiative „Diskurse und Praktiken digitaler Souveränität“ u.a. Michael Will, der Präsident des Bayerischen Landesamtes für Datenaufsicht, oder Prof. Dr. Felix Freiling, Mitglied des Direktoriums des Bayerischen Forschungsinstitutes für Digitale Transformation (‚bidt‘). Prof. Odzuck sprach auf dem Podium über die Chancen und Risiken der digitalen Transformation für den Bürger. Odzuck lenkte mit dem Begriff einer „bürgerlichen digitalen Souveränität“ den Blick darauf, wie in Demokratien individuelle, gesellschaftliche und staatliche Souveränität(en) verschränkt sind. Sie argumentierte, dass die Strukturmerkmale digitaler Medien die Möglichkeiten der Einschüchterung, Segregierung und Simulierung der Öffentlichkeit vergrößern und damit eine freie, rationale und gemeinsame politische Willensbildung gefährden.
Die Podiumsdiskussion fand im Rahmen des Nürnberg Digital Festivals 2020 statt.