„Größer, inklusiver, Dubai“ – Laura Schuhn auf der COP28
Im Rahmen ihres Promotionsprojekts, das sich mit Umweltpolitik in Saudi-Arabien beschäftigt, hat Laura Schuhn (Forschungsgruppe Prof. Dr. Thomas Demmelhuber) an der COP28 in Dubai teilgenommen. Rund 70.000 Delegierte aus 200 Ländern sowie Vertreter*innen aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft verhandelten ab dem 30. November auf der Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai über Maßnahmen zur Eindämmung und Anpassung des Klimawandels. Die Ausrichter der Konferenz haben es sich dabei zum Ziel gesetzt, die größte und inklusivste COP zu veranstalten. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) als Ausrichter der Klimakonferenz als auch der COP28 Präsident Sultan Al Jaber standen dabei immer wieder in der Kritik: Die VAE zählen weltweit zu den größten Produzenten von klimaschädlichem Erdgas und -öl. Neben seiner Tätigkeit als Präsident der diesjährigen Klimakonferenz ist Sultan Al Jaber Vorstandsvorsitzender der staatseigenen Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC). Kritiker*innen stellten deshalb ernsthafte Bemühungen für eine rasche Dekarbonisierung, um die Folgen des Klimawandels zu dämmen, in Frage. Insbesondere die Frage, ob in der Abschlusserklärung der COP nun von einem kompletten Ausstieg („phase out“) oder eine Reduzierung („phase down“) unter technischer Zuhilfenahme wie Carbon Capture Storage (CCS) von fossilen Brennstoffen die Rede sein wird, war auf der Zielgeraden der COP28 heiß umstritten. Für Laura Schuhn war es eine herausragende Gelegenheit mit Entscheidungsträger*innen in Kontakt zu treten. Mittlerweile ist sie wieder zurück in Saudi-Arabien für weitere Feldforschungen.