Wissenschaftlicher Austausch auf der APSA in Philadelphia, USA

Foto von Lars Lott und Simon Primus
Bild: privat

Vom 5. bis zum 8. September nahmen Dr. Lars Lott und Dr. Simon Primus vom Institut für Politikwissenschaften am Jahreskongress der American Political Science Association Teil. Das APSA Annual Meeting gehört zu den weltweit wichtigsten Kongressen und bringt internationale Wissenschaftler aus allen Teildisziplinen des Fachs zusammen. Dr. Lott hat auf dem Panel Democratic Backsliding and Academic Freedom ein gemeinsam mit Staffan Lindberg und Katrin Kinzelbach verfasstes Papier vorgestellt. Im Mittelpunkt stand die Frage, unter welchen Umständen es Universitäten gelingen kann, ihre Freiheit in zunehmend autoritären Staaten zu wahren. Das Konferenzpapier von Dr. Primus hat sich mit der Messung ethnischer Spannungen beschäftigt. Die Arbeit weist darauf hin, dass die subjektive Relevanz von ethnischen Identitäten oft unberücksichtigt bleibt, und schlägt eine innovative Methode vor, um ethnische Konflikte in der nationalen Politik vergleichend zu messen. Daneben hat Primus ein Poster vorgestellt welches aufzeigt, dass Engpässe bei Grundgütern in Niedriglohnländern unmittelbar die Bewertung der Regierung beeinflussen, unabhängig von ethnischen und parteipolitischen Bindungen. Die Ergebnisse stellen die gängige Annahme in Frage, dass die politische Wahrnehmung in Entwicklungsländern vor allem durch Identität und Klientelismus geprägt ist.