Prof. Dr. Katrin Kinzelbach

Prof. Dr. Katrin Kinzelbach

Professorin, Lehrstuhlinhaberin

Institut für Politische Wissenschaft
Lehrstuhl für Menschenrechtspolitik

Raum: Raum 4.026
Kochstraße 4/5
91054 Erlangen

Sprechstunde während der Vorlesungszeit

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Prof. Dr. Katrin Kinzelbach ist seit September 2019 Professorin an der FAU und hat den Lehrstuhl für Menschenrechtspolitik inne. Zudem ist sie Ko-Direktorin des MA Human Rights. Darüber hinaus ist sie als Projektmanagerin mit dem V-Dem Projekt der Universität Göteborg und als Fellow mit der Bayerischen Wissenschaftsallianz für Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung assoziiert. Kinzelbach ist Mitglied in der Ethikkommission des Arbeitskreises Sozialwissenschaftliche Chinaforschung der Deutschen Gesellschaft für Asienforschung. In der Vergangenheit hatte sie Gastprofessuren am Transnational Law Institute des King’s College London sowie der School of Public Policy, Central European University inne.

Kinzelbach interessiert sich dafür, wie unterschiedliche Akteure die Menschenrechte konstruieren, kodifizieren, umsetzen oder konterkarieren, dabei transnational interagieren sowie ihre Taktiken im Kontext der digitalen Transformation verändern. Mit diesen Fragen beschäftigt sich die von Kinzelbach mitbegründete interdisziplinäre Promotionsgruppe Human Rights Now – How?, welche in die Graduiertenschule International Max Planck Research School „Global Multiplicity“ eingebettet ist.

Als Mitglied einer Arbeitsgruppe an der Universität Yale beschäftigt sie sich aktuell auch mit menschenrechtsbezogener Zukunftsforschung. Bereits seit vielen Jahren interessiert sie sich für die Volksrepublik China, wo sie auch zwei Jahre lang lebte. Ein weiterer Fokus gilt der empirischen Erfassung von Menschenrechten, insbesondere der Wissenschaftsfreiheit. Gemeinsam mit Partnern hat sie den Academic Freedom Index konzipiert und realisiert.

Vor ihrem Wechsel an die FAU war Kinzelbach stellvertretende Direktorin vom Global Public Policy Institute in Berlin. In dieser Zeit war sie Mitglied im Beirat Zivile Krisenprävention und Friedensförderung der Bundesregierung. Zuvor arbeitete sie unter anderem als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte in Wien, wo sie auch ihre Doktorarbeit über den EU-China-Menschenrechtsdialog schrieb. Diese Arbeit wurde 2011 von der Körber Stiftung mit dem dem Deutschen Studienpreis ausgezeichnet (1. Preis). Von 2001-2007 war sie als Referentin im Bereich Krisenprävention und Wiederaufbau für das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen in unterschiedlichen Ländern tätig.