Univ.-Prof. Dr. Sebastian Huhnholz

Univ.-Prof. Sebastian Huhnholz

Professurvertreter

Institut für Politische Wissenschaft
Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte

Sprechzeiten

Meine Sprechstunden finden während des Semesters jeden Dienstag zwischen 10 und 12 Uhr statt, Raum 00.032 (Kochstr. 4, Erlangen). Die Vereinbarung einer Online- oder Telefonsprechstunde ist in Ausnahmefällen möglich. Pro Einzeltermin werden 15 Minuten angesetzt. Falls Sie – z.B. für die Besprechung von Qualifikationsarbeiten – mehr Zeit benötigen, teilen Sie das bitte vorab mit. Die verbindliche Anmeldung erfolgt bis spätestens zum jeweiligen Vortag per Mail über das Sekretariat (Frau Petra Schröder; pw2-sekretariat@fau.de oder petra.schroeder@fau.de). Bitte nennen Sie in dieser Mail auch knapp Ihr Anliegen (z.B. Referatsvorbereitung, Hausarbeitenplanung, Prüfungsnachbesprechung etc.) mit ggf. genauem Veranstaltungsbezug (z.B. „Seminar X“, „Vorlesung Y“ usw.). Frau Schröder wird Ihnen den Termin bestätigen.


Privatdozent Dr. phil. Sebastian Huhnholz vertritt derzeit die Professur des Arbeitsbereichs „Politische Theorie und Ideengeschichte“. An der FAU lehrt er diese zentrale politikwissenschaftliche Teildisziplin in ihrer ganzen Breite, vertieft um eine Vorlesung über Wissenschaftstheorie und politikwissenschaftliche Methoden.

Sebastian Huhnholz ist in Berlin geboren, wurde nach einem Studium der Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität mit einer Arbeit über politische Imperiumstheorien und US-amerikanische Antike-Imaginationen promoviert. Er ist Privatdozent an der LMU München und (derzeit beurlaubter) Akad. Rat an der Leibniz-Universität. Dort leitete er seit 2020 den Arbeitsbereich Politische Ideengeschichte und Theorien der Politik. Sebastian Huhnholz war u.a. Mitarbeiter und Mitglied des Berliner Sonderforschungsbereichs 644 „Transformationen der Antike“ (2010-2016) und wiss. Assistent am Geschwister-Scholl-Institut der LMU (2011-2017). Er hält Mitgliedschaften u.a. in der Bayerischen Amerika-Akademie, dem Münchener Zentrum antike Welten, der Frankfurter Ernst-May-Gesellschaft, der DVPW, DGEPD, DGFP und dem Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands, ist Mitglied des wiss. Beirats der Schriftenreihen Staatsverständnisse und Staatsdiskurse sowie des Herausgeber_innen- und Redaktionsteams von www.theorieblog.de. Gemeinsam mit Eva Marlene Hausteiner gibt er die Schriftenreihe Ordnungen globaler Macht heraus. Seit 2021 ist er Sprecher der Geisteswissenschaftlichen Klasse der Jungen Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft und wissenschaftlicher Koordinator der geplanten Forschungsgruppe „Steuern verändern“, die aus dem Heidelberger Forschungskolleg Steuergeschichte erwachsen ist. Für die Amtszeit 2022-2027 ist er gewähltes Mitglied der Ethik-Kommission der DVPW.

Sebastian Huhnholz hat diverse fachspezifische, interdisziplinäre und internationale Tagungen und Workshops organisiert oder mitorganisiert, darunter zu Themen wie Ausnahmezustand, Öffentliche Güter, Staatsfinanzen und Steuerstaatlichkeit, Thomas Hobbes & Carl Schmitt, Imperien und Liberalismus.

In der Lehre wurden bislang etwa 50 Qualifikationsarbeiten durch Huhnholz begleitet. Sein Lehrspektrum umfasst neben Vorlesungen zur Politischen Theorie und Ideengeschichte und deren Methodologie Seminare über Klassiker_innen finanzpolitischen Denkens sowie zu Alexis de Tocqueville, Max Weber, Hannah Arendt, Thomas Hobbes oder Reinhart Koselleck, ferner über Revolution, Bürokratie, Terrorismus und Dschihadismus sowie politische Familientheorien.

Zu Sebastian Huhnholz’ Forschungsschwerpunkten zählen neben der Politischen Theorie und Ideengeschichte im Allgemeinen Themen wie Dschihadismus, Erinnerungspolitik, Imperiumstheorien, Politische Ikonographie, Politische Semantologie und insbesondere die Ideengeschichte und normative Systematik der materiellen Reproduktion von politischer Herrschaft. Für letztere habilitierte Huhnholz sich über die Ideengeschichte demokratischer Staatsfinanzierung.